Martina Hanf: „Bitte nehmen Sie von dieser Durchsage den Ihnen entsprechenden Abstand …“. Die Neue Poesie in Bielefeld (1978–2002)
Wer den Weg der neuen, konkreten oder, allgemeiner formuliert, experimentellen Poesie erkundet und dabei den Blick auf die 1980er Jahre richtet, macht unweigerlich mit dem Forum Bekanntschaft, das den Protagonisten dieser Strömung erstmals weithin Beachtung in der Öffentlichkeit verschaffte: Gemeint ist das Bielefelder Colloquium Neue Poesie, kurz BCNP genannt. Ihm gehörten, im Geiste einer avancierten Moderne, meist abseits des literarischen Mainstreams stehende Autoren internationaler Herkunft an.
Die Gründung des Colloquiums ging auf die Tagung „Literaturentwicklung und Literaturanalyse“ zurück, zu der Siegfried J. Schmidt 1978 namhafte Vertreter aus dem Umfeld der konkreten Dichtung nach Bielefeld eingeladen hatte. Schmidt, neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit immer auch künstlerisch aktiv, war in jener Zeit Professor an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Hinzu kamen Jörg Drews und Klaus Ramm, ebenfalls Bielefelder Professoren, bekannt als Rezensenten, Verleger sowie Herausgeber nichtkommerzieller Literatur. Zwanzig Autoren und/oder Wissenschaftler debattierten damals über den Standort und die Perspektiven experimenteller Literatur. Die Älteren unter ihnen, Eugen Gomringer, Friederike Mayröcker, Franz Mon, Gerhard Rühm oder Oswald Wiener, hatten bereits in den 1950er Jahren auf literarische Schreibweisen gesetzt, die jenseits des gängigen Kanons die Materialität der Sprache selbst spielerisch reflektierten. Teile der jüngeren Generation arbeiteten nicht mehr ausschließlich literarisch, sondern interdisziplinär, wie etwa der Konzeptkünstler Jochen Gerz, der Hörspielautor, Maler und Musiker Ferdinand Kriwet sowie der Begründer der „Werbezentrale für Totalkunst & Banalismus“ Timm Ulrichs.
Euphorisiert von der Resonanz auf die am vorletzten Abend spontan organisierte öffentliche Lesung entwarfen Ernst Jandl und Helmut Heissenbüttel zwei unterschiedliche Konzepte für weitere Treffen. Letztlich wurde beschlossen, „eine jährliche Versammlung einzuberufen, in der nicht diskutiert, sondern gearbeitet wird“1. Zweck der Treffen war in erster Linie die Beförderung des internen Austauschs, im Sinne der Einsicht, „daß Literatur, die es methodisch ernst meint, also sich nicht nur auf Modifizierung traditioneller Macharten verlassen will, eine Weiterführung in den ihr angemessenen Raum der Offenheit nur im Gespräch, in der Gruppe, in Übereinkunft gegen die übermächtigen Zwänge des geschmacksrestaurierenden und kommerziellen Konsensus finden kann“2. Dem Forum sollte es „auf das Offenhalten, das Nichtfestlegen und auf die Erhellung durch das Risiko des Literaturmachens“3 ankommen, – ohne großen Apparat und (im Unterschied zur Gruppe 47 in den 1950/60er Jahren) ohne Verleger, Lektoren, Kritiker und Journalisten. Die vorläufige Bezeichnung „Neue Poesie“ – sie entsprach sowohl der Heterogenität der Gruppe als auch der proklamierten Offenheit, wobei Poesie, die nach Platon „eigentlich alles Schaffen“4 umfasst, durchaus wörtlich gemeint war – wurde später aus Tradition beibehalten.
Nach dem zweiten Treffen plädierten Friederike Mayröcker und Ernst Jandl gegenüber der Redaktion zweitschrift ausdrücklich für die Fortsetzung der Colloquien. Mayröcker hob die Einbeziehung jüngerer, weniger namhafter Autoren wie Bodo Hell, Reinhard Priessnitz, Liesl Ujvary oder Gunter Falk hervor. Ihr Vorschlag lautete: „In dieser Richtung müßte man weitergehen“5 und zum nächsten Workshop unbedingt Heimrad Bäcker6 einladen. Indes wünschte Jandl zusätzliche „Aktionen“, um die Autoren zwischen den Tagungen „nicht so völlig in ihre Isolation zurückfallen zu lassen“.7 Dergleichen Zielen widmeten Drews und Ramm, die sich seit 1980 bei der Organisation des BCNP abwechselten, ihr Engagement. Mehr noch: Sie vermittelten Netzwerke, sicherten die stets wacklige Finanzierung und sorgten bei den Zusammenkünften für eine produktive und zugleich herzliche Atmosphäre.
Fortan boten die Gespräche – unter strengem Ausschluss der Medien und der öffentlichen Kritik – den Mitwirkenden die einzigartige Gelegenheit, den Kollegen ihre aktuellen, bisweilen noch unfertigen Arbeiten vorzustellen, gegebenenfalls sogar gemeinsam daran weiterzuarbeiten. Dass es bei den turnusmäßig an drei Maitagen stattfindenden Begegnungen – seit dem 3. Colloquium im Haus Neuland, umgeben vom Teutoburger Wald – entspannt, mitunter ausgelassen zuging, davon erzählen eingangs die Fotos.8
Thematisch folgten die Zusammenkünfte, in denen über eigene Produktionen, über die Methoden, die Schwierigkeiten des Schreibens, bis hin zu denen des Publizierens debattiert wurde, den spontanen Vorschlägen der Teilnehmer. Beispielsweise regte Franz Mon, dessen Œuvre hauptsächlich im Spannungsfeld von verbaler, visueller und akustischer Literatur siedelt, die Thematisierung des anagrammatischen Schreibens an. „Was allerdings voraussetzt“, notierte er im Brief an Drews, „daß Oskar Pastior bereit wäre, Genaueres aus seinem Nähkästchen mitzuteilen.“9 Ob der Sprachalchimist Pastior, seit 1978 in Bielefeld dabei, tatsächlich aus dem Nähkästchen geplaudert hat, blieb hinter verschlossenen Türen. Entgegen dem Kurs der Anfangsjahre, so stellte Mon im Nachhinein fest, galten die Gespräche späterhin „vorwiegend literaturpsychologischen oder -soziologischen Fragen“10, wobei die Beschäftigung mit übergreifenden Themen gegenüber der Textarbeit tendenziell in den Hintergrund trat.
Über die internen Veranstaltungen hinaus wurden außerdem öffentliche Projekte – Lesungen, Ausstellungen, Aktionen, Filme, Konzerte und Videopräsentationen – ins Auge gefasst. Im Fokus der Aktivitäten stand jene Literatur, die sich dem schnellen Konsum verweigerte, dafür mit Witz und Ernsthaftigkeit an die Entdeckung neuer ästhetischer Konzepte ging. Grenzüberschreitungen, ob im künstlerischen Genre oder in der Gattung, waren gleichermaßen Programm wie der Wechsel zwischen den Medien und die Nutzung moderner Technik für die Herstellung, aber auch die Vermittlung von Texten.
Das BCNP avancierte im europäischen Raum zu einer festen Größe, die sich nie – und das war immer ihr Markenzeichen – institutionalisieren ließ. Nachdem das Forum 2002 die Arbeit eingestellt hatte, nannte es die Neue Zürcher Zeitung sogar eines „der renommiertesten Autorentreffen, die das literarische Leben in Deutschland nach 1945 hervorgebracht hat“.11 Einladungen nach Athen, Bayreuth, Berlin, Freiburg, Hamburg, München oder Zürich belegen seinen Wirkungs- und Aktionsradius. In Athen beteiligten sich 1982 an dem üblicherweise vier Stunden dauernden Lese-Marathon über dreißig Poeten12, kurz zuvor waren in Bielefeld zahlreiche Arbeiten der Akteure im Foyer der Stadtbibliothek präsentiert worden. Jene, die hauptsächlich visuell arbeiteten, nutzten die Chance, ihre Werke in der Kommunalen Galerie vorzustellen. Parallel zum Colloquium fanden dort ab 1984 des Öfteren Expositionen der Neuen Poesie statt. Verblüffende Facetten der Literatur – vom Text-Bild und Bild-Text über akustische Werke und Collagen bis hin zu Objekten und Buchskulpturen – offerierte die Jubiläums-Ausstellung in der Kunsthalle 1997. Unter den Exponaten der 45 Beteiligten konnte das Publikum Heissenbüttels Bildwerke entdecken, die ein Jahr zuvor in seinem Nachlass aufgefunden worden waren. In Bielefeld würdigte die Kunsthalle den Amerikaner Robert Lax 2000 mit einer Einzelausstellung und das Museum Waldhof zeigte 2002 die erste große Werkschau der „Raumpoesie“ von Ilse Garnier.13 Bis zuletzt blieb das Interesse an den Lesungen im Bielefelder Rathaus, denen regelmäßig weit über 450 Besucher folgten, enorm. Sie bezogen ihre Anziehungskraft insbesondere aus der Vortragskunst ganz unterschiedlicher Charaktere und den überraschenden Jongliereffekten mit dem Material Sprache. Es steht außer Frage, dass vor allem die öffentlichen Inszenierungen der Neuen Poesie zum Brückenschlag zwischen Autoren und Publikum führten, das bezeugen unter anderem die damaligen Medienberichte14.
Ähnlich der Gruppe 47 hatte das BCNP weder Statuten noch feste Organisationsformen, und die Treffen waren durch fluktuierende Konstellationen geprägt. Abgesehen davon, überwogen aber die Gegensätze zwischen den Gruppierungen. Während beispielsweise im „Zentralcafé einer Literatur ohne Hauptstadt“15 – wie Hans Magnus Enzensberger die Gruppe 47 einmal bezeichnet hatte – Entscheidungen über die Einladung neuer Autoren autokratisch getroffen wurden, erfolgten sie in Bielefeld im Gremium. Von rund 63 Mitgliedern nahmen jeweils 20 bis 35 an den Treffen teil. Stark vertreten waren von Beginn an die Österreicher, darunter Josef Bauer, Franz Josef Czernin, Elfriede Czurda, Helmut Eisendle, Heinz Gappmayr, Ferdinand Schmatz, Peter Weibel, Herbert J. Wimmer. Drittstärkste Fraktion waren die Franzosen mit Henri Chopin, Ilse und Pierre Garnier sowie Bernard Heidsieck. Darüber hinaus erweiterten unter anderem Jeremy Adler und Lily Greenham (Großbritannien), Urs Allemann (Schweiz), Jaap Blonk (Niederlande), Inger Christensen (Dänemark), und Harry Mathews (USA) den Kreis. Schließlich sind aus Deutschland weitere Namen zu nennen, darunter Marcel Beyer, Gundi Feyrer, Werner Fritsch, Jochen Gerz, Georg Jappe, Ingomar von Kieseritzky, Thomas Kling, Eckhard Rhode, Konrad Balder Schäuffelen, Schuldt (eigentlich Herbert Schuldt), Ror Wolf und Paul Wühr. Bis zum Ende der 1980er Jahre gab es, offenbar wegen der politischen Verhältnisse, kaum Teilnehmer aus Osteuropa. Bohumila Grögerová (ČSSR) war zwar beim ersten Colloquium dabei, danach wurde ihr und ihrem Partner Josef Hiršal aber keine Ausreise mehr gewährt. Aus der DDR zählte Carlfriedrich Claus, berühmt für seine eigenwilligen „Sprachblätter“ und auf Tonband gebannten „Lautprozesse“, seit 1985 dazu. Elke Erb nahm erstmals 1988 teil, im Jahr darauf Jan Faktor (ČSSR) und 1990 Valerie Scherstjanoi (UdSSR), beide waren längere Zeit zuvor in die DDR übergesiedelt. Letztgenannte wurden bis zum Fall der Berliner Mauer vom Regime beargwöhnt, weil sich ihre Arbeiten vehement gegen jede Art von Missbrauch und ideologische Bevormundung der Sprache richten.
Wer, mit welchen Beiträgen, wann an den Veranstaltungen beteiligt war, ist aus den überlieferten Unterlagen nur schwer rekonstruierbar. Selbst die Zahl der Mitglieder differiert in den etlichen Namenslisten. Interessante Fakten zu diesen Fragen enthält die Korrespondenz der Autoren mit den Organisatoren. Aus den Briefen lässt sich in der Gesamtschau unter anderem schließen, wer regelmäßig und wer eher selten nach Bielefeld reiste. Von Anfang an und konstant nahm zum Beispiel Hartmut Geerken teil. „oui, oui!“ oder „natürlich natürlich! hut hut“ lauteten seine typischen Zusagen auf Postkarten.16 Anders verhielt es sich bei Friedrich Achleitner, im Hauptberuf Architekt und Professor an der Technischen Universität in Wien. Auch er war 1978 erstmalig eingeladen worden, musste den Colloquien aber aus beruflichen Gründen bis 1999 mehrfach fernbleiben. Erklärend schrieb er an Ramm: „Lieber Klaus, ‚es ist wieder Zeit’ Deine (Eure) freundliche Einladung zu beantworten. Diesmal habe ich wirklich vor, nach Bielefeld zu kommen, schließlich gibt es für einen Emeritus keine Ausrede mehr. […] Ausrede ist ja auch der falsche Ausdruck, denn kommen wollte ich ja immer. Vielleicht bekomme ich im Kreis der gealterten Jungtürken auch ein paar Anregungen für die nächsten zwanzig Jahre.“17
Neben der Fülle an Namen und Handschriften erstaunt das Engagement für ein Forum, in dem die Autoren hauptsächlich unter sich blieben, um nachzudenken. Seine Existenz verdankte es wesentlich der Bereitstellung öffentlicher Finanzmittel durch die Stadt Bielefeld, die Westfälisch-Lippische-Universitätsgesellschaft, die Bildungseinrichtung Haus Neuland und andere Förderer. Als das BCNP 2002 so spontan endete wie es einst begonnen hatte, nannte Klaus Ramm folgende Gründe: „Solange es Spaß macht, hören wir auf, bevor uns die äußeren Zwänge keine andere Wahl lassen […]. Für viele, besonders für die Jüngeren, wird es immer schwieriger, die eigene Arbeit vier Tage lang zu unterbrechen, zumal es mittlerweile viel mehr Möglichkeiten gibt, bei den unterschiedlich gut dotierten Literaturtagen oder Nächten der Poesie einander zu sehen. Außerdem wird es für die Autoren immer lukrativere Termine geben, solange wir kein Honorar zahlen können.“18 Rechtzeitig, wenngleich wehmütig, sollte der Gefahr vorgebeugt werden, die Arbeitstagung zum „Veteranentreffen“ verkommen zu lassen. Wie es sich für Dichter gehört, verfasste Ludwig Harig, langjähriges Forumsmitglied, ein Requiem auf Bielefeld, in dem es heißt: „Fünfundzwanzig Jahre lang / haben wir im Überschwang / unsrer Lüste für Methode / vom Gebrauchstext bis zur / Ode manche Freiheit uns er- / laubt. Nun liegt Schnee auf unsrem Haupt.“19
2009 übergab Klaus Ramm, nach dem Tod seines Kollegen Jörg Drews, die gesamte Aktenüberlieferung des BCNP dankenswerterweise der Akademie der Künste. Seither dokumentieren sorgfältig bewahrte, nach abgeschlossener Verzeichnung heute zugängliche Materialien die Geschichte des Colloquiums über ein Vierteljahrhundert hinweg. Herzstück des Bestandes ist eine außergewöhnlich wertvolle Plakatsammlung mit insgesamt 103 Postern (überwiegend in Kleinstauflagen gedruckte Exemplare im Format A1), die für das BCNP warben und die öffentlichen Gruppenauftritte ankündigten. Auf den frühesten wurden Texte mehrerer Poeten gleichzeitig vorgestellt. Später erhielt jeweils ein einzelner den Auftrag zur Gestaltung des Plakats. Anlässlich des letzten Colloquiums waren anscheinend sämtliche Autoren aufgefordert worden, einen Entwurf einzureichen. 28 Arbeiten aus dieser Serie sind erhalten und können von Interessierten in der Kunstsammlung des Archivs besichtigt werden.
Anhand der Plakate wird einmal mehr deutlich, wie fantasievoll die Neue Poesie literarische Grenzen überschritt. Da ist zunächst das Poster des Grafikers, Malers und Schriftstellers Anselm Glück. Hier wie in anderen Veröffentlichungen lässt der Wiener aus der Symbiose zweier Künste Beachtliches entstehen. Im oberen Teil Miniaturzeichnungen, im unteren begleitet von fragmentarischen Texten, das sind häufige Merkmale seiner Blätter. Einige Bildmotive bzw. Satzteile – wie das aus dem Namenszug skizzierte Porträt und das Wort „DANKE“ – kehren in seinem Werk in stets neuen Konstellationen wieder. Übrigens findet man das Plakat-Ich auch als Paraphe unter Glücks Briefen an Drews.20 Franz Mon hingegen, dem kein Werkzeug, keine Technik der experimentellen Poesie fremd war, machte die Elemente der Sprache (Satz, Wort, Buchstabe) mittels der typografischen Palette sichtbar. Manche Bekanntmachung der Neuen Poesie provozierte, erschloss sich nicht ad hoc und verlangte Dechiffrierleistungen vom Betrachter. Zum Nachdenken regten allemal die Verlautbarungen von Siegfried J. Schmidt an, so seine konstruktivistische Sentenz: „die kopie ist / das original der wirklichkeit.“ Und bei Oskar Pastior, darauf verweist schon das Titelzitat dieses Beitrages, waren die Rezipienten meist unsicher, ob hinter seiner poetischen Sprache Sinn oder Unsinn steckte. Was wie Spielerei erscheint, war nach eigener Aussage des Büchnerpreisträgers nichts anderes als „Sprachnot, Denkverzweiflung“, im Drang nach Erkenntnis hart erarbeitete Sprache. Schmunzeln ist in jedem Fall erlaubt bei seinem Plakat-Spruch von 2002: „Die Makrele ist die Stele der Makrone, oh.“
Anmerkungen
1 Helmut Heißenbüttel, Konkrete Poesie als Alternative? In: Die Zeit, 24.2.1978, S. 34
2 Ebd.
3 Ebd.
4 Platon, Das Gastmahl. In: Platon, Sämtliche Werke Bd. 1, Berlin 1940, S. 702. Dort heißt es weiter: „Denn allem demjenigen, was die Ursache dafür ist, daß irgend etwas aus dem Nichtsein in das Sein übergeht, legen wir eine schaffende Tätigkeit bei, so daß eigentlich auch die Werke sämtlicher Künste Dichtungen und ihre Meister Dichter heißen müßten.“
5 Gespräche. Friederike Mayröcker und Ernst Jandl. In: zweitschrift: how to write in Bielefeld und anderswo. Hg. Uta Brandes-Erlhoff, Michael Erlhoff, 6 (Herbst 1979), S. 7
6 Heimrad Bäcker wurde tatsächlich zum 3. Colloquium eingeladen. Der avantgardistische Schriftsteller und Künstler, seit 1968 Herausgeber der Zeitschrift neue texte, aus der 1976 die edition neue texte hervorging, gehörte seitdem zu den ständigen Teilnehmern.
7 Wie Anmerkung 4, S. 9
8 Vgl. Fotodokumentation des BCNP, Archiv BCNP, Sign. 152
9 Franz Mon an Jörg Drews, Frankfurt am Main, 17.12.1992, Archiv BCNP, Sign. 84
10 Franz Mon, Durchblick und Draufblick. In: Neue Poesie. 20 Jahre Bielefelder Colloquium, Hg. Thomas Kellein, Jörg Drews, Bielefeld 1997, S. 12
11 Wolfgang Lange, Stille Selbstauflösung. In: Neue Zürcher Zeitung, 6.5.2002
12 Das 5. BCNP in Athen hatte ausnahmsweise Hartmut Geerken, damals Leiter der Kulturabteilung im Athener Goethe-Institut, organisiert.
13 Aus Platzgründen können hier nicht alle Ausstellungen der Neuen Poesie genannt werden.
14 Vgl. die Dokumentation der Medienberichte zu den einzelnen Colloquien im Archiv BCNP.
15 Hans Magnus Enzensberger, Die Clique. In: Almanach der Gruppe 47. Hg. Hans Werner Richter, Reinbek 1962, S. 27. Enzensberger gehörte nicht dem BCNP, bekanntlich aber der Gruppe 47 an.
16 Vgl. Briefe von Hartmut Geerken an Jörg Drews, Archiv BCNP, Sign. 54
17 Friedrich Achleitner an Klaus Ramm, Wien, 28.12.1999, Archiv BCNP, Sign. 35
18 www.lili.uni-bielefeld.de/~zeitung/index.htm am 24.7.2013
19 Ludwig Harig, Bielefeld, ach Bielefeld! In: Neue Westfälische, 29.5.2002
20 Vgl. Briefe von Anselm Glück an Jörg Drews, Archiv BCNP, Sign. 56
Martina Hanf: „Bitte nehmen Sie von dieser Durchsage den Ihnen entsprechenden Abstand …“ Die Neue Poesie in Bielefeld (1978-2002). In: Aufbrüche in die Moderne. Das Archiv der Akademie der Künste. Hg. von Wolfgang Trautwein und Julia Bernhard im Auftrag der Akademie der Künste. Berlin 2013, S. 170-175.