Jörg Drews: Über einen neuerdings in der deutschen Literatur erhobenen vornehmen Ton
»Die Sprache gibt keine Kunstwerke mehr her, es sei denn etwas wie Plastiken aus Sprachschlamm« – dem Satz Hermann Schweppenhäusers von vor zwanzig Jahren antwortet in unseren Tagen ein Optativ Botho Strauß‘: »Paradoxerweise wäre gerade dies, auf dem Höhepunkt der Unerheblichkeit seiner Existenz, die Stunde des Dichters. Nichts könnte jetzt vorbildlicher wirken als die Begabung, mit seiner Zeit zu brechen und die Fesseln der totalen Gegenwart zu sprengen.«